Drillinge bei armur-tiger geboren
Aktuelles Tijger
In der Nacht zum Dienstag, dem 10. Juni, wurden im Ouwehands Zoo drei Amur-Tigerwelpen geboren. Die Mutter und ihre Jungen verbleiben in der Wurfhöhle und sind wohlauf. Der Ouwehands Zoo ist erfreut und stolz darauf, einen Beitrag zur Erhaltung dieser bedrohten Tierart leisten zu können.
Zusammenführung
Im Mai 2023 kam das Amur-Tigerweibchen in den Zoo Rhenen. Man hoffte, sie würde mit dem Amur-Tiger, der schon seit 2010 im Zoo lebt, für Nachwuchs sorgen. Da die Zusammenführung von Großkatzen mit großen Risiken verbunden ist, verlief die Annäherung der beiden Tieren in den letzten Jahren in kleinen Schritten. Die Tierpfleger behielten die Tiger genau im Auge, insbesondere, was die Anzeichen der Brunst beim Weibchen betraf. Am 20. Februar 2025 war es dann soweit: Das Tigerweibchen erwies sich als brünstig. Nach dem ersten Nasen-Kontakt im Innengehege öffnete sich die Luke zwischen den beiden Tigergehegen, und die Tiere konnten gemeinsam das Außengehege betreten. Dort kam es, vor den Augen der Besucher, zu mehreren Paarungen! Und dann begann das Warten. Ob die Paarungen erfolgreich waren?
Aufregende Zeiten
Eine spannende Zeit brach an. Die Tigerin hielt uns lange Zeit in Atem. Sie hatte sich in die Wurfhöhle im Innengehege zurückgezogen, und erst 110 Tage nach der Paarung kamen die Drillinge zur Welt. Ein ganz besonderer Moment! Seit 2006 gab es nämlich in Ouwehands Zoo keine Tigerjungen mehr zu sehen. Auch die kommende Zeit bleibt spannend. Das ist natürlich immer so bei Jungtieren, sowohl in der freien Natur als auch in Zoos. Für dieses Tigerweibchen ist jedoch alles extra aufregend, denn es ist ihr erster Wurf. Wir hoffen, dass alles weiterhin gut geht. Bis jetzt sieht alles prima aus. Die kommende Zeit werden die Mutter und ihre Jungen in der von außen nicht einsehbaren Wurfhöhle verbringen.
Warum Amur-Tigerjunge so wichtig sind
Der Amur-Tiger, auch bekannt als Sibirischer Tiger, ist eine sehr seltene Unterart des Tigers. Der Tiger ist vom Aussterben bedroht, da Tigerfelle und -knochen sowie andere Körperteile nach wie vor in der traditionellen Medizin sehr gefragt sind. Mitte des 20. Jahrhunderts gab es nur noch 20 bis 30 Amur-Tiger in freier Wildbahn. Seitdem hat sich die Lage glücklicherweise verbessert, der Bestand ist inzwischen auf einige hundert Tiere angewachsen. Leider ist der Amur-Tiger laut der Internationale Roten Liste der bedrohten Arten noch immer gefährdet. Neben dem Schutz des Lebensraums des Amur-Tigers und der Eindämmung der Wilderei ist es daher auch wichtig, eine genetisch gesunde Reservepopulation des Amur-Tigers zu erhalten. Zoos setzen sich im Rahmen eines europäischen Managementprogramms intensiv für dieses Ziel ein. Diese Drillinge sind daher ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung dieser Art.